Fortschritte beim Schwimmenlernen von Grundschülern in Hamburg
In Hamburg haben 6.000 Kindern im letzten Jahr das Schwimmen gelernt, doch etwa 50 Prozent der Grundschüler haben noch Angst vor Wasser. Trotz der Herausforderungen schaffen es viele, sichere Schwimmer zu werden.
In der Corona-Zeit konnten viele Kinder nicht schwimmen lernen, da es zunächst keine und später viele ausgebuchte Kurse gab. Diese Situation hat sich jedoch nun entspannt. Laut dem Hamburger Bäderland haben im vergangenen Jahr etwa 6.000 Mädchen und Jungen das Schwimmen gelernt. "Das war ein sehr gutes Jahr. Wir haben etwa 600 Kurse à durchschnittlich zehn Kinder angeboten", erklärte Bäderland-Sprecher Michael Dietel.
Trotz der vielen Schwimmlernkurse gibt es nach wie vor viele Kinder, die zu Beginn des Schulschwimmens nicht schwimmen können. Etwa 50 Prozent der Grundschüler sind noch nicht an Wasser gewöhnt und haben Angst davor, sich das Gesicht nass zu machen. Diese Quote variiert jedoch stark je nach Stadtteil, wobei in finanziell schwächeren Umfeldern die Nichtschwimmerquote deutlich höher ist.
Bäderland ist auch für das Schulschwimmen in Hamburg zuständig und betreut im Schuljahr 2023/24 etwa 15.000 bis 20.000 Grundschüler. Diese haben in der 3. und 4. Klasse jeweils ein halbes Jahr Schwimmunterricht.
Trotz großer Klassenverbände gelingt es dem Bäderland-Team, aus den meisten Grundschülern sichere Schwimmer zu machen. Fast 84 Prozent der Kinder erreichen nach dem Schulschwimmen das Seepferdchen-Abzeichen, und 70 Prozent davon erhalten mindestens Bronze. Damit gelten 60 Prozent der Grundschüler am Ende der vierten Klasse als sichere Schwimmer.
Dietel betont, dass die Zahlen im Bundesvergleich sehr gut sind. "Die Corona-Delle der erreichten Abzeichen ist ausgebügelt. Wir sind wieder auf dem normalen Pfad und haben immer mehr Kinder im Jahr, die schwimmen lernen."